Vorübergehend gelangt NRW in den schwachen Zwischenhocheinfluss,
bevor in der Nacht erneut eine schwach ausgeprägte Warmfront
aufzieht.SCHNEE/GLÄTTE/FROST:
Es herrschen allgemein winterliche Straßenverhältnisse. Dabei
muss vor allem im höheren Bergland bei leichtem Dauerfrost auf Straßen
und Wegen mit Glätte gerechnet werden. In der Nordwesthälfte ist die
Glättegefahr bei leicht positiven Temperaturen tagsüber geringer. Im
Laufe des Nachmittags muss aber auch dort bei zurückgehenden
Temperaturen erneut mit Glätte gerechnet werden. Vor allem in den
Staulagen des Berglands können bis zum Abend um 2 cm Neuschnee fallen.In
der Nacht zum Dienstag zieht von Norden erneut ein Niederschlagsgebiet
auf. Dabei fallen vor allem in Westfalen 1 bis 3 cm, in Staulagen des
Weserberglands um 5 cm Neuschnee. Nachfolgend geht der Niederschlag in
Regen über, örtlich ist dabei auch Glatteisbildung möglich.
WIND/SCHNEEVERWEHUNGEN:
Heute Vormittag lebt der Wind im Bergland teils stark böig auf. Dann
werden einzelne Windböen zwischen 50 und 60 km/h (Bft 7) aus West bis
Nordwest erwartet. Es muss mit Schneeverwehungen gerechnet werden.
Letzte Aktualisierung: 29.12.2014, 13.34 Uhr
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Montag, 29. Dezember 2014
Freitag, 12. Dezember 2014
Heute gelangt Nordrhein-Westfalen zunehmend in den Einflussbereich eines Sturmtiefs Freitag, den 12.12.2014
Heute gelangt Nordrhein-Westfalen zunehmend in den Einflussbereich
eines Sturmtiefs, das sich von Irland über den Ärmelkanal in Richtung
Nordsee verlagert.(SCHWERER) STURM/ORKANARTIGE BÖEN: Heute treten im
Flachland verbreitet STURMBÖEN (75 bis 85 km/h (Bft 8-9)) auf; im Westen
sowie in Hochlagen sind auch SCHWERE STURMBÖEN (90 bis 100 km/h (Bft
10)) möglich. Vereinzelt sind auf freien Berggipfeln orkanartige Böen
bei 110 km/h (Bft.11) nicht ausgeschlossen. DAUERREGEN: Durch länger
anhaltenden Regen kann sich von Freitagvormittag bis in die Frühstunden
des Samstag vor allem in den Weststaulagen von Eifel, Bergischem Land
und Siegerland eine Dauerregensituation mit Niederschlagsmengen zwischen
30 und 40 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden einstellen.
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heutige Freitag besonders in der Mitte und im Norden Deutschlands ein
teils stürmischer Tag werden würde. Und auch wenn es für die Bewohner
Norddeutschlands jetzt kein außergewöhnlich starker Sturm sein wird,
so sorgten die vergangenen sehr ruhigen Wochen dafür, dass sich
dieser Wetterwechsel deutlich bei jedermann bemerkbar machen wird.
Wie so oft stellt man sich nun die Frage, welches "Wetterungetüm"
genau für diesen windigen Wetterabschnitt verantwortlich gemacht
werden kann.
Um die Ursachen verstehen zu können, muss man seinen Blick nach
Westen richten, dorthin wo für uns über das Jahr gesehen in den
meisten Fällen das abwechslungsreiche Wetter seinen Ursprung hat. In
den vergangenen Themen des Tages (9. und 10.12.), aber auch in den
entsprechenden synoptischen Übersichten wurde von einem kräftigen
Tiefdruckgebiet namens ALEXANDRA berichtet. Dieses Tiefdruckgebiet
bildete sich am 8.12. südlich von Grönland und zog im Verlauf des
9.12. unter beachtlicher Verstärkung über Island in das südliche
Gebiet des Europäischen Nordmeeres. Auch wenn man auf Island
sicherlich einiges an Wind gewohnt ist, so waren Böen um oder teils
deutlich über 150 km/h in einigen Bereichen der Insel auch dort
sicherlich nichts Alltägliches. Durch die Orographie angefacht konnte
die Windgeschwindigkeit lokal extreme Werte erreichen, wie einige
Stationen im Nordwesten der Insel im Verlauf des Nachmittags zeigten
(Botn i Sugandafirdi (270 m) über N.N. mit über 220 km/h oder
Gemlufallsheidi (250 m über N.N.) mit 205 km/h). Dieser mächtige
Orkan sorgte nun rückseitig für einen markanten Ausbruch polarer
Luftmassen von Grönland, wobei eisige Luftmassen mit Werten von
deutlich unter - 10 Grad Celsius über den Nordatlantik südwärts
geführt wurden. Hiermit wurde nun der Grundstock für unseren windigen
Tag gelegt.
Wieso das? Tiefdruckgebiete benötigen Bereiche mit
Temperaturgegensätzen. Je ausgeprägter diese sind, umso stärker kann
die mögliche Tiefdruckentwicklung ausfallen. In diesem Fall sorgte
das Azorenhoch dafür, dass warme und feuchte Luftmassen über dem
nördlichen Atlantik nach Norden geführt wurden, die auf die südwärts
stoßenden kalten Luftmassen trafen. Es konnte sich eine ausgeprägte
Luftmassengrenze ausbilden, die von Neufundland quer über den
Nordatlantik bis zur Biskaya reichte. Jetzt wurde nur noch eine
Störung entlang dieser Luftmassengrenze benötigt, die dafür sorgt,
dass sich diese gegensätzlichen Luftmassen vermischen, also die warme
Luft nach Norden geführt wird, während die kalte Luftmasse rückseitig
nach Süden gelenkt wird.
In der Nacht zum Donnerstag (10. auf den 11. Dezember) war dies rund
1000 km östlich von Neufundland der Fall, wo eine schwache Verformung
der Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks) in den Modellkarten
ausgemacht werden konnte. Diese Störung konnte nun als eine "Welle"
bezeichnet werden und als sie ein eigenständiges Tiefdruckzentrum mit
abgeschlossenen Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks) entwickelte,
erreichte sie das Stadium eines Randtiefs. BILLIE war über dem
nördlichen Atlantik geboren.
Die Bereiche mit entsprechend markanten und hochreichenden
Temperaturgegensätzen (in der Meteorologie als Frontalzone bekannt)
beherbergen auch sehr hohe Windgeschwindigkeiten in großen Höhen.
Dies war auch bei BILLIE der Fall, bliesen doch die Winde in 8 bis 9
km Höhe mit über 250 km/h von West nach Ost. Kein Wunder, dass sich
das Randtief entsprechend rasch nach Osten verlagerte.
Im Verlauf der vergangenen Nacht überquerte BILLIE Irland und
Großbritannien rasch von West nach Ost und sorgte besonders entlang
des Ärmelkanals und dem Norden Frankreichs für teils schwere
Sturmböen um 100 km/h (Bft 10). Ausgangs der Nacht zum heutigen
Freitag erreichte BILLIE dann die Nordsee und wird im heutigen
Tagesverlauf zügig weiter nach Nordosten ziehen.
Dabei wird im Flachland von Norddeutschland und der Mitte ein stark
auffrischender Südwestwind erwartet, wobei auch wiederholt mit
Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) gerechnet werden muss. Besonders
entlang der Küstengebiete, aber auch im oberen Bergland werden
schwere Sturmböen, teils auch orkanartige Böen bis 110 km/h (Bft 11)
erwartet. Auf dem Brocken treten teils extreme Orkanböen von über
140 km/h (Bft 12) auf.
Es muss gesagt werden, dass dieses Ereignis jedoch noch relativ
glimpflich verläuft. Um diese Aussage verstehen zu können, muss man
sich kurz vor Augen führen, was die Stärke eines Sturmwirbels
ausmacht. Es ist nicht nur die Tiefe des Kerndrucks (also der
Luftdruck im Tiefzentrum) sondern die Ausprägung des
Luftdruckgradienten, der die Stärke des Windes bestimmt (wobei
natürlich beides Hand in Hand geht, denn je tiefer der Kerndruck,
umso wahrscheinlicher ist auch ein entsprechend kräftiger
Druckgradient vorhanden). Steht dem Tiefdruckgebiet ein kräftiges
Hochdruckgebiet gegenüber, baut sich ein entsprechend starker
Luftdruckgradient auf, der für die starken Winde sorgt. In unserem
Fall stand BILLIE jedoch nur eine relativ schwache Hochdruckbrücke
gegenüber, die sich vom westlichen Mittelmeer über Italien bis zum
Schwarzen Meer erstreckte. Zudem sorgt das sich rasch abschwächende
Azorenhoch dafür, dass auch rückseitig von BILLIE der
Luftdruckgradient rasch aufgefächert wurde. Es gibt somit also
mehrere Gründe, wieso der Luftdruckgradient nicht so intensiv
ausfiel, wie er hätte ausfallen können.
Dies wird jedoch die Menschen in weiten Teilen Deutschlands heute
wenig interessieren, wenn sie sich dem windigen, teils auch
stürmischen Wetter aussetzen müssen. Es bleibt nur zu hoffen, dass
sich die Schäden durch BILLIE in Grenzen halten werden.
Dipl.-Met. Helge Tuschy
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 12.12.2014
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Die stürmische BILLIE
Es wurde ja bereits seit Tagen angekündigt und erwartet, dass derheutige Freitag besonders in der Mitte und im Norden Deutschlands ein
teils stürmischer Tag werden würde. Und auch wenn es für die Bewohner
Norddeutschlands jetzt kein außergewöhnlich starker Sturm sein wird,
so sorgten die vergangenen sehr ruhigen Wochen dafür, dass sich
dieser Wetterwechsel deutlich bei jedermann bemerkbar machen wird.
Wie so oft stellt man sich nun die Frage, welches "Wetterungetüm"
genau für diesen windigen Wetterabschnitt verantwortlich gemacht
werden kann.
Um die Ursachen verstehen zu können, muss man seinen Blick nach
Westen richten, dorthin wo für uns über das Jahr gesehen in den
meisten Fällen das abwechslungsreiche Wetter seinen Ursprung hat. In
den vergangenen Themen des Tages (9. und 10.12.), aber auch in den
entsprechenden synoptischen Übersichten wurde von einem kräftigen
Tiefdruckgebiet namens ALEXANDRA berichtet. Dieses Tiefdruckgebiet
bildete sich am 8.12. südlich von Grönland und zog im Verlauf des
9.12. unter beachtlicher Verstärkung über Island in das südliche
Gebiet des Europäischen Nordmeeres. Auch wenn man auf Island
sicherlich einiges an Wind gewohnt ist, so waren Böen um oder teils
deutlich über 150 km/h in einigen Bereichen der Insel auch dort
sicherlich nichts Alltägliches. Durch die Orographie angefacht konnte
die Windgeschwindigkeit lokal extreme Werte erreichen, wie einige
Stationen im Nordwesten der Insel im Verlauf des Nachmittags zeigten
(Botn i Sugandafirdi (270 m) über N.N. mit über 220 km/h oder
Gemlufallsheidi (250 m über N.N.) mit 205 km/h). Dieser mächtige
Orkan sorgte nun rückseitig für einen markanten Ausbruch polarer
Luftmassen von Grönland, wobei eisige Luftmassen mit Werten von
deutlich unter - 10 Grad Celsius über den Nordatlantik südwärts
geführt wurden. Hiermit wurde nun der Grundstock für unseren windigen
Tag gelegt.
Wieso das? Tiefdruckgebiete benötigen Bereiche mit
Temperaturgegensätzen. Je ausgeprägter diese sind, umso stärker kann
die mögliche Tiefdruckentwicklung ausfallen. In diesem Fall sorgte
das Azorenhoch dafür, dass warme und feuchte Luftmassen über dem
nördlichen Atlantik nach Norden geführt wurden, die auf die südwärts
stoßenden kalten Luftmassen trafen. Es konnte sich eine ausgeprägte
Luftmassengrenze ausbilden, die von Neufundland quer über den
Nordatlantik bis zur Biskaya reichte. Jetzt wurde nur noch eine
Störung entlang dieser Luftmassengrenze benötigt, die dafür sorgt,
dass sich diese gegensätzlichen Luftmassen vermischen, also die warme
Luft nach Norden geführt wird, während die kalte Luftmasse rückseitig
nach Süden gelenkt wird.
In der Nacht zum Donnerstag (10. auf den 11. Dezember) war dies rund
1000 km östlich von Neufundland der Fall, wo eine schwache Verformung
der Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks) in den Modellkarten
ausgemacht werden konnte. Diese Störung konnte nun als eine "Welle"
bezeichnet werden und als sie ein eigenständiges Tiefdruckzentrum mit
abgeschlossenen Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks) entwickelte,
erreichte sie das Stadium eines Randtiefs. BILLIE war über dem
nördlichen Atlantik geboren.
Die Bereiche mit entsprechend markanten und hochreichenden
Temperaturgegensätzen (in der Meteorologie als Frontalzone bekannt)
beherbergen auch sehr hohe Windgeschwindigkeiten in großen Höhen.
Dies war auch bei BILLIE der Fall, bliesen doch die Winde in 8 bis 9
km Höhe mit über 250 km/h von West nach Ost. Kein Wunder, dass sich
das Randtief entsprechend rasch nach Osten verlagerte.
Im Verlauf der vergangenen Nacht überquerte BILLIE Irland und
Großbritannien rasch von West nach Ost und sorgte besonders entlang
des Ärmelkanals und dem Norden Frankreichs für teils schwere
Sturmböen um 100 km/h (Bft 10). Ausgangs der Nacht zum heutigen
Freitag erreichte BILLIE dann die Nordsee und wird im heutigen
Tagesverlauf zügig weiter nach Nordosten ziehen.
Dabei wird im Flachland von Norddeutschland und der Mitte ein stark
auffrischender Südwestwind erwartet, wobei auch wiederholt mit
Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) gerechnet werden muss. Besonders
entlang der Küstengebiete, aber auch im oberen Bergland werden
schwere Sturmböen, teils auch orkanartige Böen bis 110 km/h (Bft 11)
erwartet. Auf dem Brocken treten teils extreme Orkanböen von über
140 km/h (Bft 12) auf.
Es muss gesagt werden, dass dieses Ereignis jedoch noch relativ
glimpflich verläuft. Um diese Aussage verstehen zu können, muss man
sich kurz vor Augen führen, was die Stärke eines Sturmwirbels
ausmacht. Es ist nicht nur die Tiefe des Kerndrucks (also der
Luftdruck im Tiefzentrum) sondern die Ausprägung des
Luftdruckgradienten, der die Stärke des Windes bestimmt (wobei
natürlich beides Hand in Hand geht, denn je tiefer der Kerndruck,
umso wahrscheinlicher ist auch ein entsprechend kräftiger
Druckgradient vorhanden). Steht dem Tiefdruckgebiet ein kräftiges
Hochdruckgebiet gegenüber, baut sich ein entsprechend starker
Luftdruckgradient auf, der für die starken Winde sorgt. In unserem
Fall stand BILLIE jedoch nur eine relativ schwache Hochdruckbrücke
gegenüber, die sich vom westlichen Mittelmeer über Italien bis zum
Schwarzen Meer erstreckte. Zudem sorgt das sich rasch abschwächende
Azorenhoch dafür, dass auch rückseitig von BILLIE der
Luftdruckgradient rasch aufgefächert wurde. Es gibt somit also
mehrere Gründe, wieso der Luftdruckgradient nicht so intensiv
ausfiel, wie er hätte ausfallen können.
Dies wird jedoch die Menschen in weiten Teilen Deutschlands heute
wenig interessieren, wenn sie sich dem windigen, teils auch
stürmischen Wetter aussetzen müssen. Es bleibt nur zu hoffen, dass
sich die Schäden durch BILLIE in Grenzen halten werden.
Dipl.-Met. Helge Tuschy
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 12.12.2014
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Hagel und Gewitter über Duisburg- Donnerstag, den 11.12.2014
Das erwarte uns heute:
Heute ist es meist stark bewölkt und es kommt zu Regen-, in den Hochlagen des Rothaargebirges und Sauerlandes zu Schnee- oder Schneeregenschauern. Örtlich sind auch kurze Graupelgewitter möglich. Bei wiederholt auftretenden Schneeschauern im Bergland kann sich in Lagen oberhalb von 600 m eine dünne Schneedecke ausbilden. Die Temperatur steigt von der Kölner Bucht bis in den Aachener Raum auf 8 Grad, sonst auf 5 bis 7, im Bergland auf 1 bis 4 Grad. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest. Dabei treten starke bis stürmische Böen, in exponierten Lagen sowie kräftigeren Schauern auch einzelne Sturmböen auf. In Gewitternähe und Gipfellagen sind zudem schwere Sturmböen möglich. In der Nacht zum Freitag bleibt es stark bewölkt und es kann zeitweise etwas Regen oder Schneeregen geben. Bei weiterhin mäßigem bis frischem Wind und starken bis stürmischen Böen aus Südwest geht die Temperatur auf 5 bis 3, im höheren Bergland auf 2 bis null Grad zurück.
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Aktuelles Tagesbild/ Copyright Norbert Michels http://wetter.cool
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen für heute
In Böen starker bis stürmischer Wind, in exponierten Lagen und kräftigeren Schauern Sturmböen. Einzelne Gewitter, oberhalb 600 m Schnee.Heute ist es meist stark bewölkt und es kommt zu Regen-, in den Hochlagen des Rothaargebirges und Sauerlandes zu Schnee- oder Schneeregenschauern. Örtlich sind auch kurze Graupelgewitter möglich. Bei wiederholt auftretenden Schneeschauern im Bergland kann sich in Lagen oberhalb von 600 m eine dünne Schneedecke ausbilden. Die Temperatur steigt von der Kölner Bucht bis in den Aachener Raum auf 8 Grad, sonst auf 5 bis 7, im Bergland auf 1 bis 4 Grad. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest. Dabei treten starke bis stürmische Böen, in exponierten Lagen sowie kräftigeren Schauern auch einzelne Sturmböen auf. In Gewitternähe und Gipfellagen sind zudem schwere Sturmböen möglich. In der Nacht zum Freitag bleibt es stark bewölkt und es kann zeitweise etwas Regen oder Schneeregen geben. Bei weiterhin mäßigem bis frischem Wind und starken bis stürmischen Böen aus Südwest geht die Temperatur auf 5 bis 3, im höheren Bergland auf 2 bis null Grad zurück.
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Aktuelles Tagesbild/ Copyright Norbert Michels http://wetter.cool
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Allgemein Glättegefahr, gelegentlich noch Schneefall oder gefrierender Sprühregen.
Heute Nachmittag und Abend ist es vielfach stark bewölkt, in höheren
Lagen teils neblig-trüb. Gelegentlich fällt noch etwas Schnee oder
Schneegriesel, vereinzelt auch gefrierender Sprühregen. Dabei muss
streckenweise mit Glätte gerechnet werden. Die Temperatur liegt zwischen
+2 und minus 1 Grad in den Niederungen und bei Werten um minus 3 Grad
im Bergland. Der Wind weht schwach aus Nordost. In der Nacht zum
Donnerstag bleibt es überwiegend stark bewölkt. In Ostwestfalen und im
Münsterland kann gelegentlich noch etwas Schnee oder Schneegriesel bzw.
gefrierender Sprühregen fallen, sonst bleibt es trocken. Bei verbreitet
leichtem Frost zwischen null und minus 5 Grad ist weiterhin
streckenweise mit Glätte zu rechnen.
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Sonntag, 16. November 2014
Ungewöhnlich warm! Der Winter ist noch weit entfernt
Deutschlandwetter im Oktober 2014
Ungewöhnlich warm und außerordentlich abwechslungsreich
Offenbach, 30. Oktober 2014 – Der Oktober 2014 wird wohl in Erinnerung bleiben als drittwärmster Oktober seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre 1881. Betrachtet man die zurückliegenden Monate Januar bis Oktober, so ergibt sich auch hier ein Temperaturüberschuss von rund 2,1 Grad und damit sogar ein neuer Rekord. Der Oktober begann im größten Teil Deutschlands mit Hochdruckeinfluss und Altweibersommerwetter. Anschließend folgte fast überall eine warme südwestliche bis südliche Strömung mit Niederschlägen im Norden und Westen aber auch mit längeren trockenen Phasen im Süden und Osten. In den Flusstälern bildete sich nachts oft Nebel. Das änderte sich zu Beginn der letzten Monatsdekade beim Durchzug des ehemaligen Hurrikans „Gonzalo“. Begleitet von teils schweren Sturmböen, führte das Tief zu einem empfindlichen Temperaturrückgang sowie zu Dauerregen im Süden und ersten Schneefällen im Bergland. Ende des Monats dominierte erneut ruhiges und mildes Hochdruckwetter mit Sonne, aber auch mit Nebel und Hochnebel. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Offenbach, 30. Oktober 2014 – Der Oktober 2014 wird wohl in Erinnerung bleiben als drittwärmster Oktober seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre 1881. Betrachtet man die zurückliegenden Monate Januar bis Oktober, so ergibt sich auch hier ein Temperaturüberschuss von rund 2,1 Grad und damit sogar ein neuer Rekord. Der Oktober begann im größten Teil Deutschlands mit Hochdruckeinfluss und Altweibersommerwetter. Anschließend folgte fast überall eine warme südwestliche bis südliche Strömung mit Niederschlägen im Norden und Westen aber auch mit längeren trockenen Phasen im Süden und Osten. In den Flusstälern bildete sich nachts oft Nebel. Das änderte sich zu Beginn der letzten Monatsdekade beim Durchzug des ehemaligen Hurrikans „Gonzalo“. Begleitet von teils schweren Sturmböen, führte das Tief zu einem empfindlichen Temperaturrückgang sowie zu Dauerregen im Süden und ersten Schneefällen im Bergland. Ende des Monats dominierte erneut ruhiges und mildes Hochdruckwetter mit Sonne, aber auch mit Nebel und Hochnebel. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Copyright Norbert Michels http://wetter.cool |
Samstag, 25. Oktober 2014
Duisburg wurde am 21.10.2014 vom Orkan weitgehend verschont
Hier ein Video vom 21.10.2014- Thema: Kaltfront erreicht Duisburg
Dienstag, 21. Oktober 2014
ACHTUNG! Heute werden schwere Orkanartige Böen und Starkregen erwartet
Ein Sturmtief bei Schottland zieht in Richtung Deutsche Bucht und von
dort aus weiter in Richtung Südost. Sein Frontensystem zieht heute über
Nordrhein-Westfalen hinweg. Rückseitig davon fließt ein Schwall
Kaltluft polaren Ursprungs ein. WIND: Dabei muss ab Mittag verbreitet
mit STÜRMISCHEN BÖEN und einzelnen STURMBÖEN um 75 km/h (Bft 8 bis 9)
gerechnet werden. In exponierten Lagen sind SCHWERE STURMBÖEN um 95 km/h
(Bft 10) möglich, ORKANARTIGE BÖEN um 105 km/h (Bft 11) nicht
auszuschließen. Die Sturmlage hält dabei bis zum Mittwochabend an.
GEWITTER: Zudem können ab Nachmittag örtlich teils kräftige GEWITTER mit
SCHWEREN STURMBÖEN, vereinzelt auch ORKANARTIGEN BÖEN sowie Graupel
oder kleinkörnigem HAGEL auftreten.STARK-/DAUERREGEN: Durch wiederholt
auftretende, teils schauerartig verstärkte Niederschläge können sich von
Dienstag- bis Mittwochmittag in West- bis Nordweststaulagen der
Mittelgebirge um 30 mm/24h akkumulieren.
Quelle DWD
Bildmaterial Copyright Norbert Michels
Quelle DWD
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Freitag, 17. Oktober 2014
Übersicht zur Temperaturverteilung, Niederschlag und Sonnenscheindauer in Deutschland im September 2014
Der September 2014 zeigte sich als sehr milder Herbstmonat. Fast
deutschlandweit gab es nur wenige Phasen, in denen im Monatsverlauf die
täglichen Durchschnittstemperaturen unterschritten wurden. Dabei waren
die beobachteten Temperaturanomalien im Norden am höchsten. Die Anzahl
der Sonnenstunden blieb aber etwas unter dem Mittelwert. Das
Niederschlagssoll wurde an vielen Stationen nicht erreicht. Regional gab
es aber auch deutliche Überschreitung der langjährigen Mittelwerte.
Die Mitteltemperatur für Deutschland lag bei 14,9 °C. Gegenüber dem vieljährigen Mittelwert des neuen Vergleichszeitraums 1981-2010 war der Monat damit um +1,4 K zu warm, während er im Vergleich zur internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 um +1,6 K zu warm war. Damit ordnet sich der September 2014 als 14. wärmster seit 1901 und 16.-wärmsten seit 1881 unter die recht warmen Septembermonate ein. Nachdem die Temperaturen der Septembermonate der letzten zwei Jahre sich um den Mittelwert des Vergleichszeitraums 1981-2010 bewegten, wurde in diesem Jahr die mittlere Temperatur deutlich überschritten. Damit ist es der 7. Monat in diesem Jahr, der auch nach dem neuen Vergleichszeitraum wärmer war als normal (Mai und August waren kälter).
Im Flächenmittel wurde eine monatliche Niederschlagshöhe von 54,5 mm für Deutschland gemessen. Das sind -13.3 mm oder -19.6 % weniger als im Mittel des Zeitraums 1981-2010 und -6.6 mm oder -10.8 % weniger als in der Referenzperiode 1961-1990. Der September 2014 war damit der 46. trockenste September in Deutschland seit 1901 und der 55. trockenste seit 1881. Die Niederschlagssumme im September liegt damit im mittleren Bereich der bisher für den September beobachten Niederschlagssummen. Dabei kam es regional zu starken Unterschieden. Im westlichen Teil der Republik, besonders in Niedersachsen, war es sehr trocken, hingegen im östlichen Teil teilweise recht feucht (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen).
Das Flächenmittel der Sonnenscheindauer lag bei 136,4 Stunden. Das sind 11,7 Std. oder -7,9 % weniger als im Vergleichszeitraum 1981-2010 und -13,0 Std. oder -8,7 % weniger als im Mittel der Jahre 1961-1990. Der Monat ordnet sich als 20. sonnenscheinärmster September seit 1951 in der Monatsrangfolge ein. Damit gehört der Monat zu den eher trüben Monaten. Im Norden wurde das Sonnenscheinsoll erreicht bzw. deutlich überschritten, über dem Rest der Republik war es sonnenscheinarm.
Quelle:DWD
Bildmaterial Copyright Norbert Michels
Die Mitteltemperatur für Deutschland lag bei 14,9 °C. Gegenüber dem vieljährigen Mittelwert des neuen Vergleichszeitraums 1981-2010 war der Monat damit um +1,4 K zu warm, während er im Vergleich zur internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 um +1,6 K zu warm war. Damit ordnet sich der September 2014 als 14. wärmster seit 1901 und 16.-wärmsten seit 1881 unter die recht warmen Septembermonate ein. Nachdem die Temperaturen der Septembermonate der letzten zwei Jahre sich um den Mittelwert des Vergleichszeitraums 1981-2010 bewegten, wurde in diesem Jahr die mittlere Temperatur deutlich überschritten. Damit ist es der 7. Monat in diesem Jahr, der auch nach dem neuen Vergleichszeitraum wärmer war als normal (Mai und August waren kälter).
Im Flächenmittel wurde eine monatliche Niederschlagshöhe von 54,5 mm für Deutschland gemessen. Das sind -13.3 mm oder -19.6 % weniger als im Mittel des Zeitraums 1981-2010 und -6.6 mm oder -10.8 % weniger als in der Referenzperiode 1961-1990. Der September 2014 war damit der 46. trockenste September in Deutschland seit 1901 und der 55. trockenste seit 1881. Die Niederschlagssumme im September liegt damit im mittleren Bereich der bisher für den September beobachten Niederschlagssummen. Dabei kam es regional zu starken Unterschieden. Im westlichen Teil der Republik, besonders in Niedersachsen, war es sehr trocken, hingegen im östlichen Teil teilweise recht feucht (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen).
Das Flächenmittel der Sonnenscheindauer lag bei 136,4 Stunden. Das sind 11,7 Std. oder -7,9 % weniger als im Vergleichszeitraum 1981-2010 und -13,0 Std. oder -8,7 % weniger als im Mittel der Jahre 1961-1990. Der Monat ordnet sich als 20. sonnenscheinärmster September seit 1951 in der Monatsrangfolge ein. Damit gehört der Monat zu den eher trüben Monaten. Im Norden wurde das Sonnenscheinsoll erreicht bzw. deutlich überschritten, über dem Rest der Republik war es sonnenscheinarm.
Quelle:DWD
Bildmaterial Copyright Norbert Michels
Freitag, 26. September 2014
ACHTUNG! Jetzt kommen die Nebeltage
Copyright Norbert Michels |
Nebel (Nebelklassifikation)
Nebel besteht aus kondensiertem Wasserdampf in der bodennahen Luftschicht. Die dabei in der Luft schwebenden, gewöhnlich mikroskopisch kleinen Wassertröpfchen verringern die Sichtweite in Bodennähe.Die Bezeichnung Nebel wird gewöhnlich dann verwendet, wenn die Sichtweite in Bodennähe unter einen Kilometer absinkt, wobei die relative Luftfeuchte nahe der Sättigung (100%) liegt.
Bei größeren Sichtweiten zwischen einem und <8 Kilometern sowie einer relativen Luftfeuchte von 80 % und mehr wird üblicherweise die Bezeichnung feuchter Dunst benutzt. Nebel kann sich bei Abkühlung unter den Taupunkt, bei Zunahme des Wasserdampfes durch Verdunstung und /oder Mischung von feuchtwarmer mit kalter Luft bilden. Auch eine Kombination dieser Prozesse ist möglich. Hieraus lassen sich folgende drei Nebeltypen ableiten, die in weitere Nebelarten unterteilt werden können: 1. Abkühlungsnebel
Diese Nebelart entsteht durch Abkühlung der bodennahen Luftschicht unter den Taupunkt infolge nächtlicher Ausstrahlung des Erdbodens, oder Advektion von feuchtwarmer Luft über kalten Untergrund oder orographischer Hebung.
- Abkühlungsnebel lassen sich in folgende Nebelarten unterteilen:
- Strahlungsnebel (Bodennebel, Talnebel / Nebelmeer, Hochnebel, Wiesennebel / Nebelbank)
- Advektionsnebel (Meernebel, Küsten-/ Seenebel)
- Orographischer Nebel (tiefliegende Wolken am Hang)
Diese Nebelart bildet sich häufig bei Evaporation eines warmen und sehr feuchten Untergrundes. Dabei wird die bodennahe Luftschicht mit Wasserdampf kräftig angereichert. Die damit verbundene Übersättigung führt zur Kondensation.
- Verdunstungsnebel lassen sich in folgende Nebelarten unterteilen:
Diese Nebelart entsteht bei gleichzeitiger Abkühlung der Luft und Erhöhung des Wasserdampfgehaltes, vor allem im Bereich von Fronten, wo eine turbulente Durchmischung feuchtwarmer und kalter Luft stattfindet, die mit adiabatischer Abkühlung verbunden ist. Die Erhöhung des Feuchtegehalts der bodennahen Luftschicht erfolgt durch Verdunstung des frontalen Niederschlags.
- Mischungsnebel lassen sich auch wie folgt bezeichnen:
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Donnerstag, 18. September 2014
Amtliche WARNUNG vor STARKEM GEWITTER
Amtliche WARNUNG vor STARKEM GEWITTER
für Stadt Duisburg
gültig von: Donnerstag, 18.09.2014 20:03 Uhr
bis: Donnerstag, 18.09.2014 23:00 Uhr
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am: Donnerstag, 18.09.2014 20:03 Uhr
Wiederholt Gewitter aus Süd bis Südwest. Dabei in kurzer Zeit Starkregen bis 25 l/qm. Durch wiederholtes Auftreten können im genannten Zeitraum bis 35 l/qm Niederschlag fallen. Zudem sind Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) und teils großkörniger Hagel möglich. Die Gewitter ziehen nach Nord bis Nordost.
ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Örtlich kann es Blitzschlag geben. Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Während des Platzregens sind kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich.
DWD / Vorhersagezentrale Offenbach
In der Nacht zum Freitag halten sich gebietsweise Schauer und Gewitter. Dabei ist auch weiterhin Starkregen möglich, örtlich sind auch Unwetter durch Starkregen nicht ganz ausgeschlossen. Dabei ist anfangs eher die Westhälfte, in der zweiten Nachthälfte dann der Osten Westfalens betroffen. Örtlich kann sich dann erneut Nebel bilden. Die Luft kühlt auf 15 bis 11 Grad ab.
Letzte Aktualisierung: 18.09.2014, 20.34 Uhr
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für Stadt Duisburg
gültig von: Donnerstag, 18.09.2014 20:03 Uhr
bis: Donnerstag, 18.09.2014 23:00 Uhr
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am: Donnerstag, 18.09.2014 20:03 Uhr
Wiederholt Gewitter aus Süd bis Südwest. Dabei in kurzer Zeit Starkregen bis 25 l/qm. Durch wiederholtes Auftreten können im genannten Zeitraum bis 35 l/qm Niederschlag fallen. Zudem sind Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) und teils großkörniger Hagel möglich. Die Gewitter ziehen nach Nord bis Nordost.
ACHTUNG! Hinweis auf mögliche Gefahren: Örtlich kann es Blitzschlag geben. Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Während des Platzregens sind kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich.
DWD / Vorhersagezentrale Offenbach
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen für heute
In der Nacht anhaltende Gewitter, örtlich Nebel. Freitag erneut auflebende Gewitter; Starkregen, Hagel - auch unwetterartig möglichIn der Nacht zum Freitag halten sich gebietsweise Schauer und Gewitter. Dabei ist auch weiterhin Starkregen möglich, örtlich sind auch Unwetter durch Starkregen nicht ganz ausgeschlossen. Dabei ist anfangs eher die Westhälfte, in der zweiten Nachthälfte dann der Osten Westfalens betroffen. Örtlich kann sich dann erneut Nebel bilden. Die Luft kühlt auf 15 bis 11 Grad ab.
Letzte Aktualisierung: 18.09.2014, 20.34 Uhr
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Sonntag, 7. September 2014
Alles zum Thema Dunst
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Dunst
In den letzten Tagen brachte Hoch "Görge" besonders im NordenDeutschlands häufig Sonnenschein. Vielerorts wurde es zwar wolkenlos,
doch so einen richtigen stahlblauen Himmel konnte man nicht
beobachten. Eher wurde die Sicht in den meisten Gebieten durch Dunst
getrübt. Doch was ist eigentlich Dunst und wie entsteht er?
Dunst ist eine Trübung der Atmosphäre durch Wassertröpfchen oder
durch in der Luft schwebende Partikel (Aerosole). Diese
Aerosolpartikel gelangen zu einem Großteil durch natürliche Prozesse
in die Atmosphäre (z.B. durch Stoffwechselprodukte von Pflanzen,
Mineralstaub, Pollen usw.), ein oft nicht unerheblicher Teil wird
aber auch vom Menschen in die Atmosphäre gebracht, wie zum Beispiel
durch Industrie- und Autoabgase. An diesen Aerosolen und vor allem an
den Wassertröpfchen wird das Sonnenlicht gestreut, wodurch eine
Trübung entsteht. Von Dunst spricht man, wenn die Sichtweite unter 8
km gefallen ist. Er unterscheidet sich dabei vom Nebel, bei dem die
Sichtweite auf unter 1 km sinkt.
Liegt die Luftfeuchtigkeit über 80 %, kondensiert Wasser an den
sogenannten hygroskopischen (Wasser anziehenden) Aerosolpartikeln,
was zur Bildung von kleinen Wassertröpfchen führt, die dann für die
Sichteintrübung sorgen. Man spricht in diesem Fall von feuchtem
Dunst. Er entsteht meist bei austauscharmen und windschwachen
Wetterlagen, wo feuchte Luftmassen in bodennahen Luftschichten über
mehrere Tage fast stationär liegen bleiben. Diese Wetterlagen sind
typisch für den Herbst. Oft reicht die Sonnenstrahlung tagsüber nicht
mehr aus um die Luft entsprechenden zu erwärmen, um Nebel- und
Dunstfelder aufzulösen. Bei Fortschreiten der Jahreszeit bilden sich
bei entsprechender Wetterlage dann auch zunehmend Nebel- und
Hochnebelfelder.
Allerdings kann es auch Dunst bei einer Luftfeuchtigkeit von deutlich
unter 80 % geben. Dann spricht man von trockenem Dunst. Dieser bildet
sich zumeist im Winter. Ursache dafür ist eine über mehrere Tage
anhaltende, windschwache Hochdrucklage, bei der sich schwerere kalte
Luft in bodennahen Luftschichten ansammelt. Da sich in höheren
Schichten oft leichtere, wärmere Luft befindet
(Inversionswetterlage), wird der vertikale Luftaustausch unterbunden,
wobei sich in der bodennahen Kaltluftschicht Aerosole über mehrere
Tage ansammeln können. Sammeln sich dabei Luftschadstoffe in höherer
Konzentration an, spricht man auch von Smog.
Dipl.-Met. Christian Herold
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 07.09.2014
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Montag, 1. September 2014
Deutschlandwetter im Sommer 2014
Pressemitteilung
vom: 29.08.2014Deutscher Wetterdienst
Pressestelle
Deutschlandwetter im Sommer 2014
Zu Beginn trocken und warm – dann viele heftige Gewitter und nass
Offenbach, 29. August 2014 – Der Sommer 2014 zeigte sich bei insgesamt leicht überdurchschnittlicher Temperatur und Sonnenscheindauer anfangs noch recht trocken. Ab Juli gelangte Deutschland dann häufiger in den Einflussbereich von
Tiefdruckgebieten, die Regen, zahlreiche schwere Gewitter und häufig ungewöhnlich heftige Starkniederschläge brachten. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Anfangs sehr warm, später deutliche Abkühlung
Die Durchschnittstemperatur des Sommers lag mit 17,2 Grad Celsius (°C) um 0,9 Grad über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung allerdings nur +0,1 Grad. Der Sommer begann mit sehr kühlen Nächten: In Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge sank das Quecksilber am 2. Juni bis zum Gefrierpunkt. Bereits eine Woche später sorgte jedoch eine ausgeprägte Hitzewelle für ungewöhnlich hohe Temperaturen, die am Pfingstmontag, dem 9. Juni, fast überall in Deutschland ihren Höhepunkt erreichte. Rheinau-Memprechtshofen, südwestlich von Baden-Baden, meldete mit 37,7°C den höchsten Wert des Sommers. Im Juli zog sich der Hochsommer mehr in den Norden und Osten Deutschlands zurück, während es beispielsweise am Bodensee deutlich frischer zuging. Der August fiel insgesamt etwas zu kühl aus. Im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen gab es keinen Tag mehr mit Temperaturen über 30°C.
Zunächst zu trocken, später Schwüle und heftige Gewitter, oft mit Starkregen
Der Sommer übertraf mit etwa 272 Litern pro Quadratmeter (l/m²) sein Soll von 239 l/m² um 13 Prozent. Im Juni war es verbreitet deutlich zu trocken, im Juli dann nur noch in unmittelbarer Küstennähe. Sonst herrschte oft große Schwüle mit nahezu tropischen Verhältnissen. Viele Unwetterwarnungen mussten herausgegeben werden, denn umfangreiche Regengebiete oder sehr langsam ziehende Gewitter brachten tlw. außergewöhnliche Wassermassen. Vom 7. bis zum 13. Juli und vom 20. Juli bis zum 5. August gingen im DWD fast täglich Meldungen von mehr als 70 l/m² in 24 Stunden ein. Die größten Tagesmengen fielen am 28. Juli in Emmingen-Liptingen bei Tuttlingen mit 109,4 l/m² und am 4. August in Cottbus mit 102,6 l/m². Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW meldete am 28. Juli in Münster sogar einen Wert von 292 l/m² in sieben Stunden. Ein Gewittersturm mit bis zu 144 km/h forderte am 9. Juni in Düsseldorf drei Menschenleben. Am 10. August richtete ein Tornado in Bad Schwalbach im Taunus erhebliche Schäden an.
An der Ostsee viel, an den Alpen diesmal wenig Sonnenschein
Die Sonnenscheindauer übertraf ihr Soll von 604 Stunden mit rund 628 Stunden um vier Prozent. Die sonnenscheinreichsten Gebiete befanden sich mit fast 900 Stunden an der Ostseeküste. Am wenigsten zeigte sich die Sonne am unmittelbaren Alpenrand – teilweise waren es dort noch nicht mal 500 Stunden.
Das Wetter in den Bundesländern im Sommer 2014 (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der intern. Referenzperiode) Schleswig-Holstein und Hamburg: Schleswig-Holstein kam im Sommer 2014 auf 17,3°C (15,8°C), etwa 233 l/m² (222 l/m²) und gehörte mit rund 695 Stunden (645 Stunden) zu den sonnenscheinreichen Bundesländern. Im 17,9°C (16,5°C) warmen Hamburg fiel mit etwa 182 l/m² (218 l/m²) im Vergleich zu anderen Bundesländern der zweitwenigste Niederschlag. Die Sonne zeigte sich rund 645 Stunden (618 Stunden).
Niedersachsen und Bremen: Für Niedersachsen registrierte der DWD im Sommer 17,2°C (16,2°C), etwa 238 l/m² (219 l/m²) und mit rund 610 Stunden (583 Stunden) vergleichsweise wenig Sonnenschein. Bremen zählte mit 17,7°C (16,4°C) zu den wärmeren und mit etwa 197 l/m² (219 l/m²) zu den trockeneren Bundesländern. Der Sonnenschein erreichte mit rund 645 Stunden 110 Prozent des Solls (589 Stunden). Am 29. Juli fielen in Bad Harzburg 92,2 l/m² Regen, an der Eckertalsperre sogar 99,8 l/m².
Mecklenburg-Vorpommern: Mecklenburg-Vorpommern lag im Sommer 2014 bei 17,6°C (16,3°C), etwa 227 l/m² (187 l/m²) und war mit rund 720 Stunden (676 Stunden) das sonnigste Bundesland. Auf Rügen erreichte die Sonnenscheindauer fast 900 Stunden. In Barth, westlich von Stralsund, kamen im ganzen Sommer nur etwa 125 l Regen/m² zustande; in Plau am See fielen dagegen allein am 30. Juli 95,6 l/m².
Brandenburg und Berlin: Brandenburg war mit 18,2°C (17,3°C) das zweitwärmste, mit etwa 217 l/m² (177 l/m²) ein vergleichsweise trockenes und mit rund 695 Stunden (662 Stunden) ein sonniges Bundesland. Berlin präsentierte sich mit 18,8°C (17,7°C) als das wärmste, mit etwa 162 l/m² (182 l/m²) als das trockenste und mit rund 680 Stunden (664 Stunden) als sonniges Bundesland. Gewitter führten am 4. August in Cottbus zur extremen Regenmenge von 102,6 l/m². Bereits am 3. August waren dort 48,6 l/m² gefallen. Mit insgesamt 151,2 l/m² brachten die beiden Tage dort mehr als zweieinhalbmal so viel Niederschlag wie ein durchschnittlicher August mit 69,0 l/m².
Sachsen-Anhalt: Bei 17,7°C (16,9°C) fielen in Sachsen-Anhalt mit rund 240 l/m² 138 Prozent des Solls (174 l/m²). Die Sonne schien etwa 663 Stunden (610 Stunden).
Sachsen: Hier errechneten die DWD-Experten 17,5°C (16,5°C), rund 220 l/m² (222 l/m²) und etwa 653 Sonnenstunden (609 Stunden). In Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge sank das Quecksilber im Sommer 2014 am tiefsten: In der Nacht zum 2. Juni zeigte das Thermometer dort 0,0°C. Hagelkörner mit einem Durchmesser bis zu sechs Zentimeter richteten am 11. Juni im Raum Görlitz schwere Schäden an.
Thüringen: Im Sommer 2014 gehörte Thüringen mit 16,9°C (15,8°C) zu den kühleren Bundesländern. Die Niederschlagsmenge summierte sich auf etwa 276 l/m² (210 l/m²) und die Sonnenscheindauer auf rund 620 Stunden (592 Stunden).
Nordrhein-Westfalen: Nordrhein-Westfalen, sonst oft eine der wärmsten Regionen Deutschlands, war im Sommer 2014 mit 16,8°C (16,3°C) das zweitkälteste Bundesland. Außerdem gehörte es mit 306 l/m² (240 l/m²) zu den Bundesländern mit dem meisten Niederschlag. Obwohl Nordrhein-Westfalen beim Sonnenschein 104 Prozent des Solls (554 Stunden) erreichte, landete es im Ländervergleich mit 573 Stunden nur auf dem letzten Platz. Schwere Gewitter mit Orkanböen von 144 km/h forderten am 9. Juni in Düsseldorf drei Menschenleben. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW ermittelte am 28. Juli in Münster nach einem Schwergewitter eine Niederschlagsmenge von 292 l/m² in sieben Stunden.
Hessen: Hessen zählte mit 16,9°C (16,2°C) zu den kühleren Regionen. Mit rund 310 l/m² und damit 39 Prozent über dem Soll von 222 l/m², war es das zweitnasseste Bundesland. Die Sonnenscheindauer übertraf mit etwa 624 Stunden das Soll von 586 Stunden. Eine zwei Meter hohe Flutwelle verwüstete am 13. Juli Wallernhausen in der Wetterau. In Bad Schwalbach im Taunus verursachte am 10. August ein Tornado erhebliche Schäden.
Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz betrug die Temperatur 17,0°C (16,3°C), der Niederschlag rund 290 l/m² (218 l/m²) und der Sonnenschein 630 Stunden (595 Stunden).
Saarland: Das Saarland verzeichnete im Sommer 17,3°C (16,7°C) und rund 270 l/m² (226 l/m²). Mit etwa 613 Stunden erreichte es nur 97 Prozent des Solls (631 Stunden) und war damit eines der sonnenscheinärmsten Bundesländer.
Baden-Württemberg: Für Baden-Württemberg notierten die DWD-Meteorologen 17,0°C (16,2°C). Mit etwa 345 l/m² (292 l/m²) war es das nasseste Bundesland. Beim Sonnenschein kam Baden-Württemberg mit rund 620 Stunden nur auf 97 Prozent des Solls (636 Stunden). Die in Deutschland höchste Temperatur des Sommers meldete am 9. Juni Rheinau-Memprechtshofen, südwestlich von Baden-Baden, mit 37,7°C. Extreme Wolkenbrüche bei schweren Gewittern ließen am 28. Juli in Emmingen-Liptingen bei Tuttlingen mit 109,4 l/m² die bundesweit größte Tagesmenge entstehen. Im Schwarzwald fiel mit bis zu 680 l/m² bundesweit der meiste Niederschlag des Sommers.
Bayern: Bayern war mit 16,7°C (15,9°C) das kälteste Bundesland. Die Niederschlagsmenge betrug rund 295 l/m² (314 l/m²) und die Sonnenscheindauer etwa 638 Stunden (623 Stunden). Der Alpenrand war dabei die bundesweit sonnenärmste Gegend mit teilweise weniger als 500 Stunden. Nach einem Gewitter räumten am 3. August in Neunkirchen am Brand, östlich von Erlangen, Schneepflüge die Hagelkörner von den Straßen, die bis zu einem halben Meter hoch lagen.
Alle in dieser Pressemitteilung genannten Jahreszeitenwerte sind vorläufige Werte. Die für die letzten drei Tage der Jahreszeit verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung.
Hinweis: Die bundesweiten Spitzenreiter bei Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer finden Sie jeweils am zweiten Tag des Folgemonats als „Thema des Tages“ unter www.dwd.de.
Samstag, 23. August 2014
Das Wetter plätschert vor sich hin. Sonne, Regen und Gewitter wechseln sich ab
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen für heute
Heute Schauer und Gewitter. Nachts nachlassende Schauer; lokal Dunst und Nebel.Heute Mittag und am Nachmittag nimmt die Quellbewölkung weiter zu und es bilden sich vermehr kräftige Schauer und auch kurze Gewitter aus, die zum Abend allmählich schwächer werden. Bei Höchstwerten zwischen 14 Grad im höheren Bergland und 19 Grad in den Niederungen weht ein schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Wind um Südwest. In der Nähe von Schauern und Gewittern sind auch starke, bei starken Entwicklungen auch stürmische Böen oder Sturmböen möglich. In der Nacht zum Sonntag klingen die Niederschläge überwiegend ab und die Bewölkung lockert vor allem im Rheinland auf; in Westfalen bildet sich Hochnebel. Bei nachlassendem Wind um Südwest liegen die Tiefstwerte zwischen 9 und 5 Grad. Es bilden sich bevorzugt in Tal- und Muldenlagen Dunstfelder aus.
Letzte Aktualisierung: 23.08.2014, 14.34 Uhr
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Sonntag, 17. August 2014
Achtung! Heute und Morgen gibt es stürmische Böen
Die Ausläufer eines Tiefs über der Nordsee nähern sich von Nordwesten
her und überqueren NRW in der Nacht und am Montag.WINDBÖEN/STÜRMISCHE
BÖEN:Heute Nachmittag treten verbreitet Windböen um 50 km/h (Bft 7) aus
Südwest auf. Im Münsterland, im nördlichen Weserbergland, dem Aachener
Raum und in exponierten Lagen sind einzelne stürmische Böen um 70 km/h
(Bft 8) dabei.In der Nacht lässt der Wind nach von Süden her nach,
sodass keine Warnungen mehr nötig sind.Am Montagvormittag nimmt der Wind
wieder zu. Verbreitet treten dann kommt es zu starken Böen um 55 km/h
(Bft 7).In den Hochlagen, dem Aachener Raum sowie in weiten Teilen
Westfalens treten stürmische Böen (um 70 km/h) auf. Vom Weserbergland
bis zum Teutoburger Wald sind auch Sturmböen (um 80 km/h, Bft 9)
möglich. Zum Abend lässt der Wind nach. GEWITTER:Am Montag ziehen ab den
Mittagsstunden von Nordwesten her Gewitter nach NRW. Dabei können dann
stürmische Böen (um 70 km/h) auftreten.
Letzte Aktualisierung: 17.08.2014, 16.34 Uhr
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Bildmaterial Copyright Norbert Michels
Letzte Aktualisierung: 17.08.2014, 16.34 Uhr
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Freitag, 15. August 2014
Freibadwetter nicht in Sicht
So langsam verdrückt sich der Sommer. Temperaturen wie im Herbst mit Regen. Verschiedene Wettermodelle deuten in der kommenden Woche auf ein kräftiges Tiefdruckgebiet über Schweden und Norwegen hin. Das bedeutet für den Sommer nichts gutes. Trotzdem allen ein schönes Wochenende!
Bildmaterial Copyright Norbert Michels
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Dienstag, 12. August 2014
Türkische Riviera bis zu 40 Grad- Duisburg momentan 15,3 Grad!
Durch die Südwest- Wetterlage geht der Sommer in den nächsten Tagen auf Sparflamme. Maximal erreichen die Temperaturen nur noch zwischen 18 und 21 Grad. Dazu fallen in Duisburg Schauer mit Gewitter. Erst am Ende des Monats könnte ein Hoch noch den restlichen Sommer bringen. Lassen wir uns überraschen.
Euer Norbert Michels
Copyright Norbert Michels
Euer Norbert Michels
Duisburg-Süd |
Montag, 11. August 2014
Sturmtief Bertha hat Duisburg verschont
Sturmtief "Bertha" teils zahm wie eine Katze, teils wild wie ein Löwe
Am gestrigen Sonntag sind die Ausläufer des ehemaligen tropischenWirbelsturms "Bertha" über Deutschland hinweg gezogen und haben den
Hochsommer zumindest vorübergehend beendet. Der Wirbelsturm gliederte
sich am Wochenende dem nordwesteuropäischen Tief "Thekla" an und
übernahm dessen Regie.
Auf der Südflanke von "Ex-Bertha", die sich gestern mit Zentrum über
den Britischen Inseln befand, wurde nochmals ein Schwall schwülwarmer
Luft aus südlichen Breiten nach Deutschland geführt. Mit
Sonnenunterstützung stiegen die Temperaturen im Osten und Südosten
bis auf Werte von 32 Grad. Von Westen näherte sich dann aber rasch
eine Kaltfront, die deutlich kühlere Luft im Schlepptau hatte. Sie
flutete Deutschland am Abend und in der Nacht zum Montag von West
nach Ost.
Doch diese Wetterumstellung ging nicht überall still und leise
vonstatten, denn die beiden Luftmassen zeigten deutliche
Temperaturunterschiede, sodass direkt an der Luftmassengrenze starke
vertikale Umwälzungen der Luft zu erwarten waren. Die kalte Luft
schiebt sich dabei unter die warme Luft und hebt diese. Je größer die
Temperaturdifferenz ist, desto stärker steigt die Luft demnach auf.
Dabei entwickeln sich dann hochreichende Wolken, die nachfolgend
kräftige Schauer und Gewitter bringen können, wobei wie in einem
Paternoster warme Luft in die Höhe transportiert werden und kalte
Luft gleichzeitig nach unten fällt.
Durch diese vertikale Luftumwälzung können größere
Windgeschwindigkeiten aus höheren Luftschichten als Böen zum Boden
gemischt werden. Da auch Sturmtief Bertha vor allem im Westen und
Norden ein ausgeprägtes Starkwindfeld in der Höhe mit
Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h mit sich führte, ließ dies das
Auftreten von schweren Sturmböen und lokal auch orkanartigen Böen
erwarten.
Gleichzeitig war die vor der kalten Luft gelagerte warme Luft auch
sehr feucht, sodass die Wolken mit Werten von bis zu 60 l/qm über
einen hohen potentiellen Wassergehalt verfügten, der dann in
kräftigen Schauern und Gewittern als Niederschlag zum Boden fallen
kann.
Da zusätzlich Boden- und Höhenwind aus unterschiedlichen Richtungen
wehten und somit eine starke Windscherung vorlag, war ein hohes
Potential für die Ausbildung von sogenannten "Superzellen" bis hin zu
Windhosen oder Tornados gegeben. Von den Vorhersagemodellen wurden
dafür Signale hauptsächlich vorab der Kaltfront an einer
Konvergenzlinie (vgl. Konvergenz unter www.dwd.de -> Wetterlexikon)
prognostiziert.
Viele meteorologische Parameter ließen daher für Meteorologen den
Schluss zu, dass sich im Westen und Norden mit Durchzug der Kaltfront
plus vorgelagerter Konvergenz unwetterartige Gewitter mit Starkregen,
schweren Sturmböen und großkörnigem Hagel bilden würden. Insbesondere
die hohen Windgeschwindigkeiten waren ein großes Gefahrenpotential,
denn durch die volle Belaubung der Bäume kann der Wind diese voll
angreifen und wie Streichhölzer umfallen lassen.
In der Nachsicht mutete sich Bertha mit ihren Ausläufern vielerorts
jedoch wie eine zahme Katze an. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und
Niedersachsen fielen die Gewitter an der Luftmassengrenze wesentlich
schwächer als erwartet aus. Auch die vorlaufende Konvergenz bildete
sich dort nicht, da dichte Wolken die dafür notwendige Einstrahlung
schon frühzeitig verhinderten.
Weiter südlich, im Bereich von Rheinland-Pfalz sowie in Süd- und
Mittelhessen, waren dagegen die Voraussetzungen für schwere Gewitter
gegeben. Von Frankreich her bildete sich schon am Vormittag vor der
Luftmassengrenze (Kaltfront) die besagte Konvergenzlinie aus, die
sich im weiteren Verlauf nach Rheinland-Pfalz und Hessen hinein
verlagerte. An dieser entwickelten sich in der Folge tatsächlich
schwere Gewitter. Diese gingen teilweise mit schweren Sturmböen,
lokal sogar orkanartigen Böen einher. In Bad Schwalbach im Taunus
(Hessen) wurde in diesem Zusammenhang eine sogenannte "Funnel Cloud"
beobachtet. Medien schreiben gleichzeitig von einer Windhose, die
mitten durch den Ort zog. Die Folge waren große Schäden. Allein in
Bad Schwalbach wurden über 60 Dächer abgedeckt. Aber auch von der
Pfalz über Südhessen hinweg bis nach Unterfranken sorgten
Gewitterböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 122 km/h (Weinbiet) für
große Windbruchschneisen im Waldbestand.
Der nachfolgenden Kaltfront fehlte dann jedoch im südlichen Teil
weitgehend die Energie, sodass die Wetteraktivität an dieser auf dem
Weg nach Osten sogar gebietsweise komplett ausfiel.
Dipl.-Met. Lars Kirchhübel
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 11.08.2014
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Samstag, 9. August 2014
Was hat BERTHA am Sonntag vor!
Am Sonntag ist alles möglich! Ex-Hurrikane Bertha schickt uns entlang der Kaltfront starke Sturmböen mit heftigen Gewittern zu. Ich bleibe dran, und melde mich mit aktuellen Informationen.
Bis dahin eine ruhigen Abend.
Bis dahin eine ruhigen Abend.
Freitag, 8. August 2014
Wetterlage Nordrhein-Westfalen- Gewitter Risiko steigt!
Nach schwachem Hochdruckeinfluss greift heute Abend von Westen ein
Ausläufer eines Tiefs bei den Britischen Inseln auf Nordrhein-Westfalen
über. GEWITTER/STARKREGEN (UNWETTER):Heute Nachmittag sind westlich des
Rheins vereinzelte STARKE GEWITTER möglich. Dabei kann es zu STARKREGEN
um 20 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, kleinkörnigem HAGEL und
STÜRMISCHEN BÖEN um 70 km/h (Bft 8) kommen. In der Nacht zum Samstag
breitet sich schauerartiger Regen mit eingelagerten GEWITTER ostwärts
aus. Dabei kann STARKREGEN um 20 Liter pro Qm auftreten, lokal ist
UNWETTER mit STARKREGEN um 30 Liter pro Qm möglich. Desweiteren muss mit
STURMBÖEN um 80 km/h (Bft 9) gerechnet werden. Bis Samstagmittag ziehen
die Niederschläge nach Osten ab.
Letzte Aktualisierung: 08.08.2014, 10.34 Uhr
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Letzte Aktualisierung: 08.08.2014, 10.34 Uhr
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Sind die starken Niederschläge der letzten Wochen mehr als ein Zufall?
Klimawandel verändert Häufigkeit einzelner Wetterlagen über Westeuropa
Sind die starken Niederschläge der letzten Wochen mehr als ein Zufall?
Offenbach, 7. August 2014 – Seit Anfang Juni vergeht kaum ein Tag, an dem die Medien nicht auch über Unwetter irgendwo in Deutschland berichten. Bilder von vollgelaufenen Kellern, überschwemmte Straßen, umgestürzte Bäume und aufgetürmten Hagelkörner prägen dann die Nachrichtensendungen. Ist der Klimawandel schuld? Die Starkniederschläge über Mitteleuropa wurden häufig durch feuchtwarme Luft im Bereich eines Tiefs verursacht, das meist direkt über Mitteleuropa lag. Mit Hilfe von Klassifikationen der jeweiligen Großwetterlagen ist es möglich zu statistischen Aussagen zu kommen. Entsprechende Analysen führt der Deutsche Wetterdienst (DWD) seit vielen Jahrzehnten durch.
„Tief Mitteleuropa“ (TM) mit hohem Unwetterpotenzial
Eine Großwetterlage ist definiert durch die Lage der Hochs und Tiefs über Europa sowie dem Nordostatlantik über eine Dauer von mehreren Tagen. Die Großwetterlage bestimmt dabei den wesentlichen Charakter des Wettergeschehens. Eine für Zentraleuropa immer wieder gefährliche Lage nennt sich "Tief Mitteleuropa". Für Deutschland bedeutet dies meist feuchtes und unbeständiges Wetter. Vor allem im Sommerhalbjahr besteht dabei eine erhöhte Gefahr für das Auftreten von Unwettern mit Starkniederschlägen und gelegentlich auch Überschwemmungen, insbesondere wenn sich daraus eine sogenannte Vb-Lage entwickelt, die oft mit extremen Niederschlägen in Mitteleuropa verbunden ist.
In diesem Jahr herrschte bislang an 19 Tagen diese ansonsten eher seltene Großwetterlage. In der Folge musste der DWD im meteorologischen Sommer 2014, der von Juni bis August reicht, an bisher 36 von 66 Kalendertagen amtliche Unwetterwarnungen herausgeben. Immer wieder wurde auch die höchste Stufe der „extremen Unwetterwarnung“ ausgerufen. Noch mehr Tage mit dieser Wetterlage, nämlich 29, gab es im Jahr 2002, wobei es in der Folge im August zur Elbeflut kam.
Mittlere Häufigkeit der Großwetterlage TM hat zugenommen
Obwohl die Anzahl solcher Wetterlagen von Jahr zu Jahr sehr stark schwankt, steigt sie langfristig gesehen an. Nach einer vom DWD durchgeführten Studie gab es um 1950 im Schnitt 8 bis 10 solcher Wetterlagen pro Jahr, in heutiger Zeit dagegen schon meist zwischen 9 und 15. Das entspricht einem Anstieg von etwa 20 Prozent. Bis zum Jahr 2100 wird mit einem weiteren Anstieg auf eine Spanne zwischen 10 und 17 gerechnet. Die Szenarien deuten also an, dass wir künftig öfter mit solchen extremen Wetterlagen rechnen müssen.
Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD)
Mittwoch, 6. August 2014
Ein fürchterlicher Geruch im Duisburger Süden. Stadt sieht keine Gesundheitsgefahr!
Ein fürchterlicher Gestank lag am Mittwochvormittag über weiten Teilen des Duisburger Südens. Die Stadt Duisburg schloss einen Störfall aus und machte die Aussage "Möglicherweise liegt es am Wetter". Tolle Aussage!!! Heute morgen hat es immer noch gestunken. Den Geruch habe ich besonders wahrgenommen in Duisburg-Großenbaum. Die Ursache(nicht bekannt), ist laut Stadt Duisburg( Landesamt für Umwelt )nicht gesundheitsgefährdend. Was für eine paradoxe Aussage. Man findet nicht die Ursache, behauptet aber"DER GERUCH IST NICHT GESUNDHEITSGEFÄHRDEND". Aber es liegt ja möglicherweise am Wetter! Leute, wir haben jeden Tag Wetter!
Montag, 4. August 2014
Viele Keller bei Unwetter im Duisburger Norden überflutet
Gestern sind in Duisburg viele Keller vollgelaufen. Besonders im Duisburger Norden hatte die Feuerwehr genug zu tun. Der Bereich Duisburge-Buchholz hatte Glück. Meine Wetterstation erfasste in drei Stunden 12 Liter Wasser.
Sonntag, 3. August 2014
Samstag, den 02.08.2014 Unwetter Duisburg
Gewitter mit Starkregen haben in NRW für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Düsseldorf hat große Regenmengen gemeldet. Meine Wetterstation hat für Duisburg-Süden 13,4 Liter registriert. Duisburg hat wieder Glück gehabt.
Nach dem Sturm Ela - Die wichtigsten Fragen und Antworten
Die bisher am häufigsten gestellten Fragen und Antworten hat der Landesbetrieb Wald und Holz NRW hier zusammengestellt...
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Samstag, 2. August 2014
Gewitter in Anmarsch!
Ein Tief über den Britischen Inseln steuert seine Kaltfront kommende
Nacht über Nordrhein-Westfalen. Im Tagesverlauf wird die schwül-warme
Luftmasse bereits davor von Westen her labil.Ab heute Mittag kommt es
von Benelux her vielerorts zu STARKEN GEWITTERN mit STARKREGEN um 20
Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, HAGEL und WINDBÖEN um 50 km/h. Es
ist damit zu rechnen, dass örtlich Unwetter durch SCHWERE GEWITTER mit
HEFTIGEM STARKREGEN um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit
auftreten, die vereinzelt von HAGEL um 2 cm und STURMBÖEN um 90 km/h
begleitet sein können.In Ostwestfalen besteht die Gefahr erst ab dem
Abend.In der Nacht verlagern sich die Gewitter nach Westfalen und
schwächen sich etwas ab. In Ostwestfalen ist am Sonntagvormittag auch
noch damit zu rechnen. Es sind die gleichen Wettererscheinungen wie
heute tagsüber zu erwarten, ab der Nacht ist jedoch nicht mehr mit
größerem HAGEL und STURMBÖEN zu rechnen.
Letzte Aktualisierung: 02.08.2014, 10.34 Uhr
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Letzte Aktualisierung: 02.08.2014, 10.34 Uhr
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Donnerstag, 31. Juli 2014
Das aktuelle Wetter aus Nordrhein Westfalen
Von Nordwesten her ist trockenere Luft nach Nordrhein-Westfalen
eingeflossen, die zunehmend unter Hochdruckeinfluss gerät. Bis
Freitagmorgen werden keine warnrelevanten Wetterereignisse erwartet.
Letzte Aktualisierung: 31.07.2014, 11.34 Uhr
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Mittwoch, 30. Juli 2014
Von Nordwesten her setzt sich zunehmend trockenere Luft in Nordrhein-Westfalen durch.
Wetterberuhigung, mittags im Südosten noch letzte Schauer. In der Nacht örtlich Nebel.
Heute Mittag kann es in der Südosthälfte noch letzte Schauer und Gewitter geben, die teils wieder kräftig ausfallen. Nachfolgend wird es jedoch überwiegend trocken und die Bewölkung lockert auf. Die Temperatur erreicht frischere 22 bis 25, im höheren Bergland 20 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig und im Bergland teils böig aus Nordwest. In der Nacht zum Donnerstag ist es überwiegend leicht bewölkt und trocken. Die Luft kühlt auf 14 bis 11 Grad ab.
Letzte Aktualisierung: 30.07.2014, 11.34 Uhr
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Heute Mittag kann es in der Südosthälfte noch letzte Schauer und Gewitter geben, die teils wieder kräftig ausfallen. Nachfolgend wird es jedoch überwiegend trocken und die Bewölkung lockert auf. Die Temperatur erreicht frischere 22 bis 25, im höheren Bergland 20 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig und im Bergland teils böig aus Nordwest. In der Nacht zum Donnerstag ist es überwiegend leicht bewölkt und trocken. Die Luft kühlt auf 14 bis 11 Grad ab.
Letzte Aktualisierung: 30.07.2014, 11.34 Uhr
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Dienstag, 29. Juli 2014
Die Wetterlage im Ruhrgebiet
Feuchtwarme, instabil geschichtete Luft ist in Nordrhein-Westfalen
wetterbestimmend. Im weiteren Verlauf greift ein Tiefausläufer über. Auf
der Rückseite setzt sich zum Mittwoch langsam Hochdruckeinfluss
durch.SCHWERE GEWITTER/ HEFTIGER STARKREGEN (UNWETTER): Heute sind
anfangs vereinzelt Gewitter mit Starkregen um 15 Liter pro Quadratmeter
möglich. Dabei können auch STÜRMISCHE BÖEN um 70 km/h (Bft8) und HAGEL
auftreten. Zum Nachmittag nimmt die Gewitteraktivität weiter zu. Dann
sind UNWETTER durch SCHWERE GEWITTER mit HEFTIGEN STARKREGEN um 30 Liter
pro Qm in kurzer Zeit möglich; lokal sind auch Mengen um 40 Liter
möglich. Weiterhin sind stürmische Böen und Hagel möglich.Die Gewitter
lassen in der Nacht zu Mittwoch nur langsam nach und gehen teilweise in
schauerartigen Regen über, sodass weiterhin mit unwetterartigen
Entwicklungen aufgrund von STARKREGEN gerechnet werden muss.HINWEIS: In
einem Zeitraum von Dienstagnachmittag bis Mittwochmorgen halten die
Niederschläge vor allem im Süden länger an. Insbesondere in
Nordstaulagen von Rothaargebirge und Eifel sind großräumig über 40,
lokal auch bis 60 Liter pro Quadratmeter möglich.
Letzte Aktualisierung: 29.07.2014, 12.34 Uhr
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Montag, 28. Juli 2014
Übersicht zur Temperaturverteilung, Niederschlag und Sonnenscheindauer in Deutschland im Juni 2014 Deutscher Wetterdienst(DWD)
Übersicht zur Temperaturverteilung, Niederschlag und Sonnenscheindauer in Deutschland im Juni 2014
Mit Ausnahme einer kurzen, aber sehr intensiven Hitzeepisode um das Pfingstwochenende herum lagen die Temperaturen im Juni 2014 in Deutschland zumeist im mäßig warmen Bereich und damit etwa im Bereich der Normalwerte. Insgesamt fiel der Monat somit etwas zu warm aus. Gleichzeitig war es trotz der teils schweren Unwetter zum Ende der Hitzeperiode sowie recht ergiebiger Flächenniederschläge zum Ende des Monats erneut zu trocken und gleichzeitig auch wieder zu sonnig. Mit Ausnahme des Monats Mai war es damit im gesamten ersten Halbjahr 2014 fast durchweg zu warm, zu trocken und zu sonnenscheinreich.Die Mitteltemperatur von Deutschland lag bei 16,1°C. Gegenüber dem vieljährigen Mittelwert des neuen Vergleichszeitraums 1981-2010 war der Monat damit um 0,4°C zu warm, während es im Vergleich zur internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 um 0,7°C zu warm war. Damit ordnet sich der Juni 2014 als 39. wärmster seit 1901 und als 44. wärmster seit 1881 an der Grenze zwischen oberem und mittlerem Drittel der Monatsrangfolge ein.
Im Gebietsmittel von Deutschland wurde eine monatliche Niederschlagshöhe von 51,4 mm gemessen. Das sind 26,3 mm oder 33,8 % weniger als im Mittel des Zeitraums 1981-2010 und 33,2 mm oder 39,2 % weniger als in der Referenzperiode 1961-1990. Der Juni 2014 war damit der 11. trockenste Juni in Deutschland seit 1901 und der 14. trockenste seit 1881.
Das Gebietsmittel der Sonnenscheindauer lag bei 232,2 Stunden. Das sind 30,5 Std. oder 15,1 % mehr als im Vergleichszeitraum 1981-2010 und 34,0 Std. oder 17,2 % mehr als im Mittel der Jahre 1961-1990. Damit ordnet sich der Monat als 15. sonnenscheinreichster Juni seit 1951 recht weit oben in der Monatsrangfolge ein.
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Wetterlage aus Nordrhein Westfalen
Ein Tief über Mitteleuropa verstärkt sich und führt aus Südosten
feucht-warme Luft nach Nordrhein-Westfalen.Ab heute Mittag kommt es
vielerorts zu STARKEN GEWITTERN mit STARKREGEN um 20 Liter pro
Quadratmeter in kurzer Zeit, kleinkörnigem HAGEL und STÜRMISCHEN BÖEN um
70 km/h. Örtlich treten Unwetter durch SCHWERE GEWITTER mit HEFTIGEM
STARKREGEN um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit bzw. um 40 Liter
pro Quadratmeter in 6 Stunden auf, die von GROSSEM HAGEL um 3 cm und
STURMBÖEN um 90 km/h begleitet sein können.Nachts besteht diese Gefahr
weiterhin, mit großem Hagel und Sturmböen ist dann aber nicht mehr zu
rechnen.HINWEIS: Mit Unterbrechungen und Intensitätsschwankungen halten
die Niederschläge gebietsweise bis Mittwochvormittag an. Insbesondere in
Nordstaulagen von Rothaargebirge und Eifel sind bis dahin großräumig
über 40 Liter pro Quadratmeter möglich.
Letzte Aktualisierung: 28.07.2014, 11.34 Uhr
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Sonntag, 27. Juli 2014
Wetterlage und Bericht aus Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen liegt in einer Zone mit schwachen
Druckunterschieden. Mit dem Tagesgang wird die schwül-warme Luftmasse
gebietsweise labil. Nachts greift ein Tiefausläufer auf den Westen
über.In der Nordhälfte von NRW und in ganz Ostwestfalen muss heute im
Tagesverlauf mit örtlich STARKEN GEWITTERN gerechnet werden. Dabei kann
es zu STARKREGEN um 20 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit und
WINDBÖEN um 50 km/h kommen. Vereinzelt sind in diesen Gebieten Unwetter
durch SCHWERE GEWITTER mit HEFTIGEM STARKREGEN um 30 Liter pro
Quadratmeter in kurzer Zeit möglich, die von kleinkörnigem HAGEL und
STURMBÖEN um 75 km/h begleitet sein können.Kommende Nacht besteht die
Gefahr von STARKEN GEWITTERN im Rheinland, punktuell können SCHWERE
Gewitter dabei sein. Die dabei zu erwartenden Wettererscheinungen sind
die gleichen wie heute tagsüber.
Letzte Aktualisierung: 27.07.2014, 11.34 Uhr
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Bildmaterial: Copyright (c) Jutta Schaaf
Letzte Aktualisierung: 27.07.2014, 11.34 Uhr
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Samstag, 26. Juli 2014
Aktuelle Wetter- und Warnlage
Aktuelle Wetter- und Warnlage
Im Tagesverlauf insbesondere im Nordwesten und Süden teils kräftige Gewitter, Unwetter möglich. In der Nacht im Süden Starkregen.
Im Bereich eines mitteleuropäischen Tiefs bleibt in ganz Deutschland sehr warme und labil geschichtete Luft wetterwirksam.Heute bilden sich mittags und nachmittags bei wechselnder Bewölkung mit Aufheiterungen erneut teils starke Schauer oder Gewitter. Dabei sind örtlich Unwetter mit heftigem Starkregen bis 40 mm in kurzer Zeit, Hagel und Sturmböen bis 90 km/h möglich. Gebietsweise scheint auch längere Zeit die Sonne.Vom östlichen Bayern bis nach Vorpommern sind die Gewitter wahrscheinlich seltener und es gibt längere Aufheiterungen oder sonnige Phasen; einzelne teils kräftige Gewitter sind aber auch in diesen Gebieten möglich.Nachts fällt im äußersten Süden, vor allem Richtung Alpen teilweise heftiger Starkregen, der von örtlichen Gewittern begleitet wird. Ansonsten lassen die Schauer und Gewitter langsam nach. Örtlich bildet sich Nebel.
Letzte Aktualisierung: 26.07.2014, 11.56 Uhr
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Donnerstag, 24. Juli 2014
Mittwoch, 23. Juli 2014
Wettertaxi mit Gratis-App
Alle Bürger sollen sich auf meine Homepage kostenlos über das Thema
Wetter in Duisburg informieren. Es soll eine permanente
Berichterstattung erfolgen. Echtzeit heißt, das wir bei Unwetter mit
mobilen Messgeräten, Video und Fotoausrüstung am Unwetter vor Ort sind.
Die Zusammenarbeit mit der Presse und Hilfsorganisationen werden
gepflegt.
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Hier schlagen die meisten Blitze in Deutschland ein...
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Aktuelle Gewitter in Deutschland finden Sie
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Dienstag, 22. Juli 2014
5 heiße Tage(ab 30 Grad) im Monat Juli
Der Wetterdienst Meteomedia meldete 39,2 Grad in Göllheim in Rheinland-Pfalz, und der DWD 38,9 Grad in Saarbrücken und in Bad Kreuznach.Mal sehen was der Monat noch so bringt.
Dienstag, 15. Juli 2014
Zunehmend hochsommerlich - Gewittergefahr steigt zum Wochenende
Am Donnerstag sind 30 Grad im Raum Duisburg möglich. Das kann noch bis zum kommenden Samstag getoppt werden. Dadurch steigt auch die Gewitterneigung. Wir bleiben dran und werden die Wetterlage eingehend analysieren.
Copyright Norbert Michels http://wetter.cool |
Donnerstag, 10. Juli 2014
Dauerregen überraschte 2 Tage Duisburg
Die Himmelsschleusen waren in Duisburg an zwei Tagen voll geöffnet.
Gestern(09.07.2014) sind 46,8 l/m²Wasser gefallen. Am Vortag waren es 26,4 l/m²Wasser. In nur 2 Tagen hatten wir insgesamt 73,2 l/m²Wasser. Diese Menge fällt eigentlich im gesamten Monat Juli!Mehr Infos -HIER KLICKEN-
Mittwoch, 9. Juli 2014
Starkregen ohne Ende.....
Meine Wetterstation registriert am Mittwoch, den 09.07. 2014 von 00:00 Uhr bis jetzt 20:34 Uhr- 44,2 l/m²Wasser. Tendenz steigend!
Mehr Infos - HIER KLICKEN-
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